" Den Weg,
   den du vor dir hast,
   kennt keiner.

   Nie ist einer ihn so gegangen,
   wie du ihn gehen wirst.

   Es ist dein Weg."

 

Wenn ein Kind krank oder tot geboren wird oder nach Geburt stirbt, brauchen Eltern besondere Beratung und Begleitung.
Der Verlust eines Kindes ist ein schwerer Schicksalsschlag und macht alle oft ratlos und betroffen.
Bei der Geburt und im Wochenbett haben Frauen hier den gleichen Anspruch auf Hebammenhilfe
und werden medizinisch und emotional begleitet.

 

 

 

 

Literatur / Lesenswert

 

Fest im Herzen lebt ihr weiter: Wie wir drei Kinder verloren und den Kampf um ihre Würde gewannen.

Ein Ratgeber für Eltern von Sternenkindern. 30. Oktober 2014

Barbara Martin , Mario Martin 

2014 adeo (Verlag) ISBN 9783863340285 

 

In den Tod geboren
Hemmerich, Fritz Helmut

2000 Hygias-Verlag ISBN 978-3-9806555-0-7  

 

Kleiner Eingriff - grosses Trauma?
Maja Langsdorff

2000 Books on Demand (Verlag) ISBN 978-3-89811-542-1

 

Sternenkinder: Wenn eine Schwangerschaft zu früh endet
Birgit Zebothsen, Prof. Dr. med. Volker Ragosch

2013  Südwest Verlag  ISBN  978-3-517-08950-8

 

Der frühe Verlust eines Kindes
Manfred E. Beutel

2002  Hogrefe Verlag ISBN 978-3-8017-1472-7

 

Leise wie ein Schmetterling

                                     Abschied vom fehlgeborenen Kind

Ute Horn

2013 SCM Hänssler (Verlag) ISBN 978-3-7751-4378-3

 

Werde ich morgen weinen ?:

                                         Heil werden nach einer Abtreibung
Susan Stanford

2005 Francke-Buchhandlung (Verlag) ISBN 978-3-86122-746-5

 

Mein kleines Kind: Pränatale Diagnostik - danach...

                                 Ein Dokumentarfilm
Katja Baumgarten

2007  Baumgarten, Katja (Hersteller) ISBN 978-3-00-013014-4

 

Gute Hoffnung - jähes Ende

Hannah Lothrop

ISBN 3-466-34389-5

 

Flieg, kleiner Schmetterling

Petra Hillerbrand

2011 Tyrolia (Verlag) ISBN 978-3-7022-2992-4

 

Mein Sternenkind -   

            - Begleitbuch für Eltern, Angehörige und Fachpersonen

              nach Fehlgeburt, stiller Geburt oder Neugeborenentod

 Helga Wolter

 2012 edition riedenburg (Verlag)  ISBN 978-3-902647-48-1

 

Meine Folgeschwangerschaft -

          - Begleitbuch für Schwangere, ihre Partner und

             Fachpersonal nach Fehlgeburt, stiller Geburt oder

             Neugeborenentod

Helga Wolter

2010  edition riedenburg (Verlag)   ISBN   978-3-902647-36-8

 

Die vergessene Trauer der Väter

Melanie Rihm , Dominik Rihm

2008   Verlag: Books on Demand  ASIN: B00IVRC9DU

 

Links:

www.engelskinder.de
www.schmetterlingskinder.de
www.mein-sternenkind.de  

www.leere-wiege-hannover.de

 

 

 

25. Mai 2014

mdv Aurich .

Mit einer Andacht ist am Sonntagnachmittag der Sternenkinder-Friedhof auf dem Friedhofsgelände der lutherischen Kirchengemeinde Egels-Popens-Wallinghausen eingeweiht worden. Der Sternenkinder-Friedhof besteht aus einem Gräberfeld und einer zentralen Gedenk-Stele, die am Sonntag feierlich enthüllt wurde. Auf dem Friedhof sollen Kinder würdig bestattet werden, die tot geboren wurden oder kurz nach ihrer Geburt starben. In den vergangenen Monaten hatten 24 Mitglieder des Männerkreises der Kirchengemeinde das Gräberfeld hergerichtet, Wege angelegt und Rasen gesät. Jetzt kam die Gedenk-Stele dazu, die Stein- und Bildhauer Bernd Clemenz angefertigt hatte. „Die Stele besteht aus einer rechten und linken Hälfte. Man könnte sagen einer kindlichen und einer erwachsenen Hälfte. Mit dem Tod entsteht ein Riss, vielleicht ist auch deshalb die Stele in zwei Teile getrennt“, sagte Pastorin Silke Kampen.

 

Am 27. Juni um 14 Uhr findet die erste Trauerfeier auf dem neuen Gelände des Sternenkinder-Friedhofes in Wallinghausen statt.

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Erstellt von: adm, am 27.05.2014

SternenKinder-Friedhof in Wallinghausen in Aurich wurde eingeweiht, für die Kinder die vor , während oder nach der Geburt starben

 

Superintendent Tilo Janssen sagt: „Gut, dass es diesen Ort gibt“. In Wallinghausen wurde der Sternenkinder-Friedhof eingeweiht, eine Gedenkstätte für Kinder, die vor oder bei der Geburt starben Aurich .

„Wir möchten bei aller Traurigkeit ein Stück Hoffnung geben.“ Das sagte die katholische Pastoralreferentin und Krankenhausseelsorgerin Ulrike Ernsing während der Eröffnung des Sternenkinder-Friedhofes am Sonntagnachmittag in Wallinghausen.

Auf der Gedenkstätte können Eltern ihre Kinder bestatten, die bei der Geburt oder kurz danach gestorben sind. Aurichs Superintendent Tido Janssen lobte das Projekt: „Gut, dass es diesen Ort gibt.“ Das verstorbene Leben, die Trauer und die Tränen hätten nun einen Platz gefunden. Mit dem Sternenkinder-Friedhof hätten die Initiatoren Aurich bereichert. „Eure Arbeit verdient großen Respekt“, sagte Janssen. Der Pflegedirektor der Ubbo-Emmius-Klinik, Jürgen Scholla, beschrieb die Grabstätte als einen „würdevollen Ort“. Er sagte: „Alles, was Menschen tröstet, ist gut.“

Während der feierlichen Einweihung wurde auch eine Gedenk-Stele enthüllt. Entworfen hatte sie der Stein- und Bildhauer Bernd Clemenz. Die Gestaltung habe er bewusst bunt gewählt. „Gerade für die Geschwisterkinder war es mir wichtig, dass die Stele nicht beängstigend wirkt und sie gerne an diesen Ort kommen, um Abschied zu nehmen“, so Clemenz. Der Bildhauer arbeitete bei der Gestaltung der Stele eng mit dem Arbeitskreis „Sternenkinder“ zusammen, der aus Mitgliedern des Kirchenvorstandes der Matthäus-Kirchengemeinde sowie Mitarbeitern der UEK Aurich besteht. Aus dieser Zusammenarbeit entsprang die Idee mit den Kerzenhaltern.


Erst seit einer Gesetzesänderung 2012 werden alle Kinder, die tot geboren werden oder unmittelbar nach der Geburt sterben, ins Personenstandsregister eingetragen und können bestattet werden. Zuvor entschied die Babywaage des Krankenhauses darüber, ob ein Kind als Person galt oder nicht. Die Grenze waren 500 Gramm. Eine Bestattungspflicht besteht aber auch heute nicht.

„Zweimal im Jahr finden ökumenische Trauerfeiern statt“, berichtet Pastorin Silke Kotterba. „Gott hält die, die wir nicht mehr halten können“, sieht sie einen Funken Hoffnung für die Eltern, die ihre Kinder durch eine Gemeinschaftsbestattung in Wallinghausen in Gottes Hände geben. „Es ist die Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit“, ergänzt Pastoralreferentin Ernsing.

 

Berufsschulpfarrerin Heike Musolf, die von Pastorin Silke Kampen liebevoll als „Urmutter“ des Projekts begrüßt wurde, erzählte auf einfühlsame Art von den Anfängen des würdevollen Umganges mit Tot- und Fehlgeburten. Seit mehr als 26 Jahren beschäftige sie sich mit dem Thema. Musolf hatte selbst den Verlust eines Kindes erfahren müssen. „In meinem Studium habe ich mich immer wieder mit der Frage beschäftigt, wer dieser Gott ist, der uns das zumutet.“ 1996 kam sie nach der Geburt ihres ältesten Sohnes mit Dr. Wunsch ins Gespräch. Dabei stellten beide fest, dass es in der Klinik keinen gab, der sich um trauernde Eltern oder das Pflegepersonal kümmerte. Kurzerhand bot Musolf ihre Hilfe an – und rann offene Türen ein. 2001 gab es die erste Bestattung auf dem Friedhofsgelände der Lamberti-Gemeinde. „Wir haben deutschlandweit Fortbildungen für Krankenhausmitarbeiter und Ärzte angeboten“, sagte Musolf. „Wir waren die Vorreiter.“

Bis 2006 begleitete sie das Projekt. „Als ich den Stein gerade sah, habe ich nur gedacht: Davon haben wir immer geträumt. Ich danke euch für das, was ihr gemacht habt.“

Dr. med. Wolfram Knapp, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe der UEK, dankte allen, die zum Gelingen des Projekts beigetragen hatten: „Hier in Aurich habe ich Empathie, Respekt und Würde gegenüber dem Leben, das sich nicht entfalten konnte, vorgefunden.“

Auch in Zukunft könne der Arbeitskreis auf die Unterstützung der Politik hoffen, versicherte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Aurich Hinrich Röben.

„Wir können die Hoffnung sein und ein Zeichen setzen“, las Pastorin Kampen aus einem Brief von Monika Frerichs vor. „Bisher hat sich gezeigt, dass viele von der Idee berührt sind und die Menschen haben sich bewegen lassen und das Projekt unterstützt“, bedankte sie sich bei allen Mitwirkenden und Geldgebern.

Ostfriesische Nachrichten vom Dienstag, 27. Mai 2014, Seite 1 + 6 Text und Fotos: Marlies de Vries

 

 

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